Schulreife

Welche Anforderungen werden im Schulalltag an ein Kind gestellt?

Im Allgemeinen sollte mit dem Übergang vom Kindergarten in die Schule die Phase der frühen Kindheit abgeschlossen sein und das Kind soll die Schulfähigkeit erlangt haben. Damit ist gemeint, dass das Kind die notwendigen geistigen und sozialen Voraussetzungen besitzt, um sich den Herausvorderungen der Schule stellen zu können. Es muss stillsitzen, leise sein und zuhören.

Es muss sich selbst organisieren - die richtigen Hefte, Bücher und Stifte herrichten, dem/der Lehrer_in zu hören, mitschreiben, aufpassen und verstehen. Sich auf eine Aufgabe konzentrieren, ohne durch andere Stimuli abgelenkt zu werden. Ein Schreibgerät richtig halten und damit umgehen können.

Die Augenbewegungen steuern, die erforderlich sind, um ein stabiles visuellles Bild in einem Buch oder Heft zu erhalten. Eine gedruckte Zeile verfolgen, ohne dass die Augen “springen” oder die Zeile verlieren. Den visuellen Focus von Fern- und Nahdistanz und umgekehrt mühelos umstellen. Spätestens im letzten Kindergartenjahr stellt sich die Frage, ob das Kind termingerecht eingeschult werden soll.

Wir nehmen unsere Umwelt über verschiedene Kanäle war, sehen, riechen, tasten, schmecken usw. Die eingehenden Informationen gelangen in unser Nervensystem und müssen dort sortiert werden, damit eine passende Reaktion darauf erfolgen kann. Dieses Sortieren, Analysieren und Verarbeiten nennt man Sensorische Integration.

Je mehr Erfahrungen über die Sinne ein Kind macht umso vernetzter ist sein Gehirn. Dies fördert die Intelligenz und die weitere positive Entwicklung eines Kindes. Nur mit genug Bewegungserfahrung und mit einer guten Sensorischen Integration, können wir unsere Umwelt richtig erfahren und angemessen auf Dinge reagieren. Eine gute Sensorische Integration ist ein Grundpfeiler für das Erlernen von Lesen, Schreiben, Rechnen und auch für ein ausgeglichenes Sozialverhalten.

Wenn ein Kind in einem Bereich der Sensorischen Integration Probleme hat, fällt ihm all dies schwer und es muss kompensieren. Dafür braucht es Energie, welche dann beim Aufpassen und Verstehen fehlt. Eine große Anzahl von Kindern im Regelschulystem zeigen unreife motorische Fähigkeiten und Haltungsauffälligkeiten, oft ein Zeichen für noch aktive frühkindliche Reflexe.

Dies kann zu Schul- und Lernschwierigkeiten, Verhaltensauffälligkeiten, Schulunlust oder Schulangst führen Um Zeichen dieser Unreife zu erkennen, gibt es die Möglichkeit einer Überprüfung der Schulreife.

Nach einer umfassenden Ersterfassung des sensomotorischen Status, wird ein auf Ihr Kind abgestimmter Förderplan erstellt. So können eventuell erforderliche motorische Fördeprogramme auch schon vor Schulbeginn begonnen werden.

Als Akademische Expertin für SI -Mototherapie® setze ich an der Basis der motorischen Entwicklung an und hole Ihr Kind an seinem individuellen Stand der Entwicklung ab. Durch die an der kindlichen Entwicklung orientierten Bewegungsübungen, und das Einbeziehen aller Sinnesreize, wird die Wahrnehmung und Verarbeitung verbessert, so dass ein Kompensieren nicht mehr oder kaum mehr nötig ist.

Dies bedeutet für Ihr Kind mehr Energie für die wesentlichen Lerninhalte zu haben. Gerne unterstütze ich Ihr Kind und Sie auf dem Weg zum erfolgreichen Lernen und einen guten Start in die Schule.